Gleichstellungsbeauftragte
Ihr Kontakt zum Gleichstellungsbüro:
Gleichstellungsbuero@lkcelle.de
Wir sind für Sie da!
Die Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern steht im Zentrum unserer Arbeit für Sie. Sie erhalten von uns Informationen, Rat und Unterstützung bei allen gleichstellungsrelevanten Fragen.
Gleichstellung
Was zur Gleichberechtigung noch fehlt ... Frauen brauchen mehr als leere Versprechungen
Frauen brauchen
- bessere berufliche Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Aufstiegschancen als jetzt
- und natürlich besser bezahlte und gesicherte Arbeitsplätze
- eine wirkungsvolle Repräsentation in politischen Gremien, Leitungs- und Entscheidungspositionen
- endlich eine gerechte Verteilung der Aufgaben in Beruf, Haushalt und bei der Kindererziehung
- und selbstverständlich Schutz vor körperlicher und seelischer Gewalt
Frauenpolitik hat sich entscheidend gewandelt. Viele frauenpolitische Forderungen sind vom Anklagen über das Einklagen in konkretes Handeln umgesetzt worden.
Die Herausforderung jedoch, strukturelle Änderungen herbeizuführen, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern endlich zu verwirklichen, ist noch nicht bewältigt.
Noch immer sind Einfluss, Arbeit und Geld zwischen Frauen und Männern nicht gerecht verteilt.
In allen politischen, gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Funktionen - ehren-amtlichen oder hauptamtlichen - müssen Frauen und Männer gleichermaßen vertreten sein und gleichberechtigt Einfluss nehmen.
Erwerbsarbeit, häusliche Arbeit und bürgerschaftliches Engagement müssen zu gleichen Teilen von Frauen und Männern geleistet werden können.
Politik und Wirtschaft müssen die Grundlagen für eine eigenständige und Existenz sichernde Erwerbstätigkeit von Frauen zu schaffen.
Frauen müssen über Mittel und Möglichkeiten verfügen, um alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens verantwortlich und gleichberechtigt mitgestalten zu können.
Frauenpolitik ist mehr als Familienpolitik. Die jetzt sehr aktuelle Familienpolitik nimmt lediglich einen einzigen, wenn auch elementaren Teil der Lebenswirklichkeit von Frauen in den Blick: Frauen als Mütter. Familie ist aber nicht das einzige Lebensmodell. Es ist nicht für alle Frauen lebensprägend und vor allem nicht ein Leben lang.
Was können wir für Sie tun?
Eine Gleichstellungsbeauftragte brauche ich zum Beispiel...
Wenn ich mich als Frau benachteiligt fühle...
Wenn ich nach meiner Elternzeit bei meiner Rückkehr in den Beruf lieber halbtags arbeiten möchte...
Wenn ich nicht leistungsgerecht bezahlt werde
Wenn ich alleinerziehend bin und vor lauter "Ämterstress" schon gar nicht mehr weiß, was ich alles noch zu regeln habe
Wenn ich eine Führungsposition bekleiden möchte, die dann doch wieder ein Kollege bekommen hat...
Bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
Usw., usw., usw....
Das Frauenbüro bietet Frauen in allen Lebenslagen Hilfestellung an, um das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Wir stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung und setzen uns gezielt für die Interessen von Frauen ein. Vereinbaren Sie einen Termin.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises ...
- setzt sich für Frauen und Mädchen ein und vertritt ihre Interessen innerhalb und außerhalb der Verwaltung
- geht Anfragen und Beschwerden im Zusammenhang mit Gleichstellungsfragen nach und regt Gesetzesänderungen an
- setzt sich innerhalb der Kreisverwaltung ein: z.B. für die Einstellung von mehr Frauen in gehobenen Positionen
- wirkt an Ausschuss- und Kreistagsvorlagen unter Gleichstellungsaspekten mit
- arbeitet in Gremien der verschiedensten Bereiche mit - von "A" wie Assessment-Center-Auswahl bis "V" wie Verwaltungsreform
- bietet Beratungsgespräche zu Gleichstellungsfragen innerhalb und außerhalb der Kreisverwaltung an
- hält Kontakt zu und informiert über Frauengruppen, - institutionen und -initiativen, Unternehmen und Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung, schulische und kirchliche Einrichtungen
- erarbeitet Informationsmaterial und führt Veranstaltungen zu gleichstellungsrelevanten Themen durch
- arbeitet mit allen an Gleichstellungsfragen interessierten Menschen und Gruppen zusammen
Aktuelles für Sie
Aktuelle Termine/Veranstaltungen
Aktuelle Termine/Veranstaltungen
Vergangene Termine / Veranstaltungen
Samstag, 21. Juni, Tag der offenen Tür, 25 Jahre Zweckverband Abfallwirtschaft Celle
Trennungs- und Scheidungsgruppe 2024
Infostand zum Weltfrauentag - Hilfe bei Gewalt gegen Frauen
Internationaler Frauentag - Jubiläumsfeier am 8. März
Landfrauen Eldigen & Beedenbostel - So investiert Frau heute am 8. März
KulturTrif(f)t - Back to 80's Party am 12.01.2024 von 19:00 - 22:00 Uhr
KulturTrif(f)t - International Women`s Compass
KulturTrif(f)t - Internationaler Klönschnack
Landfrauen Eldingen - Frauentag 08.03.2024 "Frauen & Finanzen"
Landfrauen Eldingen - Programm 2023/2024
Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Landkreis Celle - Flyer Gründerinnen Café 2023
Polizeiinspektion Celle “Selbstbehauptungskurs“
FeroXia Beratungsstelle “Trennungs- und Scheidungsgruppe"
Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft von Stadt und Landkreis Celle: Programmheft 2023
Kunst & Bühne - Nathalie Schaller liest: “Der Stoff, aus dem die Freiheit ist“ am 09.12.2023, dazu
Informationen
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25.11.2023
Orange Bank
Pressemitteilung zum 25.11.2023 mit Fotos von Sponsoren und Standorte der orangen Bänke
Gewalt kommt nicht in die Tüte - Brötchentüten zum Aktionstag 25.11.2023
BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Frauenrechtskonventionen der Vereinten Nationen
Bundeskabinett tritt dem Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus“ bei
Internationaler Frauentag 2023
Internationaler Frauentag 2023 Pressemittelung
Broschüre Elternzeit und Elterngeld - Regelungen im Überblick
PLAN INTERNATIONAL - Studie »Spannungsfeld Männlichkeit«
CZ Artikel vom 09.11.2023 - Bänke sollen Frauen helfen - Runder Tisch gegen häusliche Gewalt
CZ Artikel vom 18.08.2023 - Orange Bank Spendenaufruf vom Runden Tisch
MehrGenerationenHaus Podiumsdiskussion zum Aktionstag Gewalt an Frauen am 24.11.2023
Soroptimisten - Internationaler Tag Gewalt gegen Frauen - Kinofilm “Haus der Stille“ am 10.12.2023
Hilfen bei häuslicher Gewalt im Landkreis Celle
24 Stunden Hilfetelefone für Sie erreichbar:
Notruf: 110
05141/6633
Weitere Informationen erteilt das Gleichstellungsbüro des Landkreises Celle unter der Telefonnummer 05141/916-1701.
Flyer “HILFE BEI HÄUSLICHER GEWALT in Stadt und Landkreis Celle"
1. Häusliche Gewalt hat viele Formen
- Körperliche Gewalt wie z.B. Schläge, Tritte, Würgen, Festhalten, Verletzungen jeglicher Art
- Psychische Gewalt wie z.B. Beschimpfen, Bedrohen, zum Schweigen bringen, Herabwürdigen
- Sexuelle Gewalt wie z.B. Vergewaltigung, Zwang zu sexuellen Handlungen, Behandlung als Sexualobjekt
- Soziale Gewalt wie z.B. Telefonterror, üble Nachrede, Nachstellungen, Verfolgungen
- Digitale Gewalt wie z.B. üble Nachrede in sozialen Medien, unrechtmäßige Veröffentlichung von Fotos, Überwachung durch Spy Apps, unrechtmäßiger Zugang zu privaten Daten
- Ökonomische Gewalt wie z.B. finanzielle Abhängigkeit und keinen Zugang zu Finanzmitteln ermöglichen
Sie können etwas dagegen tun. Suchen Sie nicht die Schuld bei sich, die Verantwortung trägt der Täter. Sie sind nicht allein. Vertrauen Sie sich jemandem an. Bringen Sie sich in Sicherheit und rufen Sie die Polizei. Sie finden auch mit Ihren Kindern Schutz und Unterkunft rund um die Uhr in den Frauenhäusern. Lassen Sie Verletzungen ärztlich bescheinigen und fragen Sie im Allgemeinen Krankenhaus nach ProBeweis. Die Polizei kann den Täter für 14 Tage aus der Wohnung weisen und bei akuter Gefahr in Gewahrsam nehmen. Die Beratungs- und Interventionsstellen BISS und Feroxia bieten kostenlos 24 Stunden Beratung, Hilfe und Unterstützung an und vermitteln an andere Fachstellen. Sie unterstützen Sie bei Ihrer individuellen Sicherheitsplanung. Ein Dolmetscherpool hilft bei unterschiedlichen Sprachen. Auch das Hilfetelefon berät Sie telefonisch in verschiedenen Sprachen und vermittelt an örtliche Beratungsstellen und Frauenhäuser. Kinder sehen, hören und spüren häusliche Gewalt. Sie sind auch Betroffene und Opfer. Kinder brauchen eigene Hilfe durch das Jugendamt und die Erziehungsberatungsstelle des Landkreises Celle, sowie den Kinderschutzbund. Wenn Sie das häusliche Umfeld verlassen müssen, nehmen Sie wichtige Dokument wie Ausweise, Pässe, Geburtsurkunden, Zeugnisse und Versicherungsunterlagen, Chipkarten und Geld, Scheckkarten und Sparbücher möglichst mit. Führen Sie die oben genannten Notrufnummern bei sich.
2. Infografik + Flyer zum Hilfetelefon
3. Runder Tisch gegen häusliche Gewalt
Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt in Celle wurde im Mai 2002 von der Polizeiinspektion Celle initiiert. Anlass hierzu war u.a. der Erlass des Gewaltschutzgesetzes. Der Runde Tisch ist bis heute durch Vertreterinnen und Vertreter von Behörden aus den Bereichen „Justiz“, „Polizei“ und „Soziales“ sowie von Trägern der freien Wohlfahrtspflege besetzt.
Primäres Ziel des „Runden Tisches gegen häusliche Gewalt“ ist eine institutionsübergreifende, vielseitige Bearbeitung und Veröffentlichung des Themas als aktiver Opferschutz. In diesem Rahmen wurde im Juni 2005 die Gründung des Celler Interventionsprojektes (CIP) beschlossen.
CIP hat sich zum Ziel gesetzt, Erfahrungen und Erkenntnisse aus anderen deutschen und europäischen Interventionsprojekten auf deutsche Rechtsverhältnisse zuzuschneiden und Celler Interventionsmöglichkeiten für gewalttätige Männer zu entwickeln und umzusetzen.
Ziel des Runden Tisches ist es, durch eine gute Vernetzung, öffentlichkeitswirksame Aktionen und Qualifikation aller am Thema Beteiligten die Situation zugunsten der Opfer von Gewalt zu verbessern.
Der Runde Tisch tagt ca. 2 - 3 mal im Jahr. Die Treffen werden im Wechsel von der Polizeiinspektion Celle, der Erziehungsberatungsstelle des Landkreises Celle organisiert und geleitet und von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Celle koordiniert. Sie ist verantwortlich für die begleitende Öffentlichkeitsarbeit. Der Runde Tisch führt regelmäßig Veranstaltungen zum Thema „Häusliche Gewalt“ durch.
Der Runde Tisch stellt sich vor:
Unser Flyer vom "Runden Tisch" - Hilfen bei häuslicher Gewalt im Raum Stadt und Landkreis Celle
Presseartikel
Orange Bank
Pressemitteilung zum 25.11.2023 mit Fotos von Sponsoren und Standorte der orangen Bänke
CZ Artikel vom 09.11.2023 - Bänke sollen Frauen helfen
Cz Artikel vom 18.08.2023 Orange Bank Spendenaufruf
Der häuslichen Gewaltspriale entkommen - Die Geschichte der Familie Schmidt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25.11.2023
MehrGenerationenHaus Podiumsdiskussion zum Aktionstag Gewalt an Frauen am 24.11.2023
Soroptimisten - Internationaler Tag Gewalt gegen Frauen - Kinofilm »Haus der Stille« am 10.12.2023
4. BKA Partnerschaftsgewalt
5. Häusliche Gewalt in der Pflege
6. Digitale Gewalt
7. Täterarbeit
8. ProBeweis
Netzwerk ProBeweis - Partnerkliniken
Die Flyer werden derzeit aktualisiert.
CZ Artikel vom 09.10.2023 - Netzwerk bekommt Krankenkassen-Hilfe AKH ist seit 2015 dabei: „Pro Beweis“ sichert noch vor Anzeige Spuren häuslicher Gewalt
9. Zwangsheirat
Erstmalig steht für die Arbeit mit von Zwangsheirat/ Gewalt im Namen der Ehre betroffenen Mädchen und Frauen ein sehr empfehlenswerter Hilfsleitfaden zur Verfügung. Sie können den Hilfsleitfaden auf der Homepage von TERRE DES FEMMES, der Menschenrechtsorganisation für Frauen, unter www.frauenrechte.de herunter laden. Leider können Sie keine gedruckte Fassung bestellen.
Die interaktive PDF-Datei hat ca. 80 Seiten und ist sehr informativ. Sie enthält bspw. auch Informationen über Themen wie „Kostenübernahme bei Flucht von minderjährigen Mädchen durch das Jugendamt“ oder „eigenständiges Aufenthaltsrecht für minderjährige Mädchen“, aber auch Informationen zu Ehe- und Familienrecht sind enthalten. Das „Wichtigste in Kürze“ ist in jedem Kapitel noch einmal zusammengefasst, so dass sich schnell lein Überblick verschaffen lässt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich diese Online-Angebote einmal anschauen und diese Ihnen nützlich sind, sei es zu Ihrer Information oder zur Unterstützung Betroffener. Für weitere Fragen rufen Sie mich gerne an.
Mädchenarbeitskreis Celle (MAK)
Der MAK wurde 1996 von der Gleichstellungsbeauftragten gegründet. Der MAK ist ein Zusammenschluss von Fachfrauen aus Stadt und Landkreis Celle, die mit Mädchen und jungen Frauen arbeiten. Vertreten sind Jugendpflegerinnen aus Stadt und Landkreis Celle, freie Jugendhilfeeinrichtungen, das Jugendamt des Landkreises, Schulsozialarbeiterinnen, die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Celle.
Der MAK will Benachteiligungen von Mädchen aufdecken und abbauen und setzt sich dafür ein, dass Mädchenarbeit ein selbstverständlicher politischer Bestandteil in unserer Region wird.
Der Arbeitskreis trifft sich 4 bis 5 mal jährlich. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises ist die Ansprechpartnerin für die Organisation und Koordination. Die einzelnen Sitzungen finden jeweils in verschiedenen Mitgliedsinstitutionen des MAK statt und werden von den entsprechenden Fachfrauen geleitet.
Inhaltliche Arbeit des Mädchenarbeitskreises
Die Teilnehmerinnen des MAK bringen die Mädchenarbeit voran, indem sie
- sich vernetzen, sich weiterbilden und zusammen arbeiten
- sich für die Verankerung der Mädchenarbeit in der Jugendarbeit einsetzen
- die Belange von Mädchen in die öffentliche und politische Diskussion einbringen
- gemeinsame Projekte, Aktionen und Informationsveranstaltungen für Mädchen und junge Frauen organisieren und umsetzen
- regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit für Mädchen betreiben
Veranstaltungen 2023:
Haus 7 Mädchenparty am 01.12.2023
Mädchenparty “Summeredition“ im Jugendtreff Wietzenbruch (JuWi) am 02.06.2023
MAK - Internationaler Mädchentag am 11.10.2023 im Kino 8 1/2 “Anna liebt Philipp“
Mädchenwochenende vom 13.10. - 15.10.2023
Flyer “Angebote für Mädchen & junge Frauen in Stadt und Landkreis Celle“
Queere Jugend Celle
WeibsWerk
Selbstständige Frauen aus Hermannsburg und Umgebung stellen sich vor!
Flyer
WeibsWerk »Das Quiz bei 1050 Jahre Hermannsburg« am 09.09.2023
Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft
Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Landkreis Celle ist eine von insgesamt 25 niedersächsischen Beratungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen.
Unser Ziel ist es, die Erwerbstätigkeit und Qualifikation von Frauen in der Region zu fördern. Hierbei arbeiten wir eng mit den Unternehmen vor Ort, verschiedenen Weiterbildungsträgern, der Agentur für Arbeit und weiteren Akteuren zusammen.
Sind Sie
- in der Elternzeit
- Berufsrückkehrerin
- Arbeit suchend
- berufstätig und möchten sich umorientieren oder weiterqualifizieren
- Existenzgründerin?
Wir bieten Ihnen
- kostenfreie und vertrauliche Beratung
- Qualifizierung/Fortbildungsangebote
- ÜBV - Überbetrieblicher Verbund Frauen und Wirtschaft e.V.
und sind
Geschäftsstelle des Überbetrieblichen Verbundes Frauen und Wirtschaft e.V.
Kontaktdaten:
Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Landkreis Celle
Geschäftsstelle Überbetrieblicher Verbund e. V.
Biermannstraße 29, 29221 Celle
Leitung:
Projektassistenz
Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft im Landkreis Celle wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Niedersachsen und des Landkreises Celle gefördert.
Bildungskommunen
Mit dem ESF-Plus-Programm Bildungskommunen unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kreise und kreisfreie Städte dabei, ihre Bildungslandschaft weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel, die Nachfrage und das Bedürfnis nach Lern- und Bildungsinhalten mit den vorhandenen Angeboten besser aufeinander abzustimmen oder auszubauen.
Der Landkreis Celle beteiligt sich ab dem 01. Januar 2023 mit zwei Mitarbeiterinnen an diesem Programm, das eine Laufzeit von vier Jahren hat.
Was sind die zentralen Aufgabenfelder im Programm Bildungskommunen?
Aufbau eines Bildungsportals
Mit dem Bildungsportal soll eine leicht zugängliche und benutzerfreundliche Anlaufstelle für alle Bildungsinteressierten in der Kommune geschaffen werden. Es dient als zentrale Informations- und Serviceplattform, die alle relevanten Bildungsangebote und -ressourcen bündelt und übersichtlich darstellt und so den Zugang zu Bildungs- und Weiterbildungsangeboten erleichtert.
Darüber hinaus fördert das Bildungsportal aktiv die Vernetzung und den Austausch zwischen den verschiedenen Bildungsakteuren wie Schulen, Kindertagesstätten, sozialen Einrichtungen, Kulturvereinen, Unternehmen und der Kommunalverwaltung. Es unterstützt die Zusammenarbeit, erleichtert den Wissenstransfer und stärkt eine gemeinsame Bildungsstrategie, um die Bildungsangebote optimal auf die Bedürfnisse der Bürger abzustimmen.
Kommunale Bildungsberichterstattung/Aufbau DKBM
Durch den Auf- und Ausbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) können Kommunen ihre Bildungslandschaft zielgerichtet und datenbasiert gestalten, um allen Bürgern bestmögliche Bildungschancen zu bieten und gleichzeitig effektiv auf lokale Herausforderungen zu reagieren. Diese Aufgabe übernimmt insbesondere das Bildungsmonitoring. Das Bildungsmonitoring umfasst im Wesentlichen die systematische Erfassung und eigene Erhebung bildungsrelevanter Daten für den Landkreis sowie deren Aufbereitung und Bereitstellung für eine kontinuierliche Bildungsberichterstattung.
Bildungsberichte machen das Bildungsgeschehen transparent, indem sie Rahmenbedingungen, Ergebnisse und Qualität von Bildungsprozessen systematisch darstellen. Bildungsberichte dokumentieren auch Erfolge und Fortschritte, z.B. bei der Umsetzung von Zielen, und bieten eine Grundlage für die Bewertung der Wirksamkeit von Maßnahmen. Durch die Beobachtung von Entwicklungen im Bildungssystem können Fehlentwicklungen wie Zugangsbarrieren oder ungleiche Bildungschancen frühzeitig erkannt werden.
Durch die Bereitstellung verlässlicher Daten unterstützt die Bildungsberichterstattung die Politik bei der Entwicklung zielgerichteter Maßnahmen und Strategien zur Verbesserung der Bildungslandschaft.
Die ersten beiden Bildungsteilberichte für den Landkreis Celle Migration und Bildungsteilhabe und Frühkindliche Bildung stehen als Download zur Verfügung.
Auf- und Ausbau von Kooperationsstrukturen
Eine starke Bildungslandschaft entsteht durch die enge Vernetzung verschiedener Akteure. Wenn Schulen, Kindertagesstätten, soziale Einrichtungen, Unternehmen und die Kommunalverwaltung zusammenarbeiten, entstehen wertvolle Synergien. Diese verbessern nicht nur die Qualität der Bildung, sondern fördern auch Chancengerechtigkeit und bereiten besser auf zukünftige Herausforderungen vor.
Das Programm unterstützt daher gezielt den Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen. Es schafft Plattformen für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Ressourcen, um Bildung in der Kommune ganzheitlich und abgestimmt weiterzuentwickeln.
In den Aufgabenbereich Auf- und Ausbau von Kooperationsstrukturen gehört auch die Ausrichtung von Fachtagen
Am 23.02.2024 fand im Landkreis Celle der Fachtag zum Thema „Migrationsbedingte Vielfalt in der Bildung“ im Rahmen des Programms Bildungskommunen statt. Der Fachtag bot den rund 50 Teilnehmenden eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Akteuren aus verschiedenen Bereichen der Bildungsarbeit - von Kindertagesstätten über Schulen bis hin zu Einrichtungen der Erwachsenenbildung und Integrationsprojekten. Durch den Austausch von Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen konnten die Teilnehmenden voneinander lernen und zukünftige Kooperationen anstoßen. Die Pressemitteilung sowie die Dokumentation zum Fachtag steht als Download zur Verfügung.
Am 28.03.2025 veranstaltete das Sachgebiet Fachberatung Kindertagesstätten in Kooperation mit dem Team Bildungskommunen und dem Jugendärztlichen Dienst des Landkreises Celle den Fachtag „Kindliche Entwicklung stärken - Schätze statt Schwächen“ im Neuen Kreistagssaal des Landkreises Celle. Der Fachtag richtete sich an Leitungskräfte und pädagogische Fachkräfte im Bereich der institutionalisierten frühkindlichen Bildung. Mit rund 150 Teilnehmenden rückte der Fachtag die Förderung kindlicher Potenziale und das frühzeitige Erkennen von Entwicklungsrisiken in den Mittelpunkt. Besonders betont wurde die zentrale Rolle der Kindertagesbetreuung für Bildung, Gesundheit und die psychosoziale Entwicklung sowie die Herausforderungen beim Übergang in die Grundschule. Fachvorträge und Workshops boten hierzu vielfältige Impulse. Ein weiteres Ergebnis des Fachtags: Um die frühkindliche Bildung nachhaltig zu stärken, braucht es ein gemeinsames (Leit-)Bild vom Kind sowie eine wertschätzende Zusammenarbeit aller Akteure – Kitas, Schulen, Eltern, Fachberatung und Politik.
Aktuelles
Die Dokumentation des Fachtags „Kindliche Entwicklung stärken – Schätze statt Schwächen“, der am 28.03.2025 vom Sachgebiet Fachberatung Kindertagesstätten in Kooperation mit dem Team Bildungskommunen und dem Jugendärztlichen Dienst des Landkreises Celle im Neuen Kreistagssaal veranstaltet wurde, steht unter „Dokumente“ als Download zur Verfügung. Ebenfalls stehen die Präsentationen der Fachberatung Kindertagesstätten und der Hinrich-Wolff-Schule Bergen als Download zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Programm Bildungskommunen finden Sie im Erklärvideo des BMBF sowie in der Förderrichtlinie und den FAQ. Diese Informationen stehen als Link bzw. Download zur Verfügung.