WS 5 Moritz Becker: »Was geht uns das an?" - Whatsapp, Instagramm und TikTok
Kinder und Jugendliche sind vernetzt. Dies schafft aus Sicht der Kinder und Jugendlichen Nähe und Integration. Gleichzeitig wächst bei Eltern die Sorge vor zeitlich ausufernder Nutzung, unbedachten Angaben persönlicher Daten, Fotos und Konflikten. Virtualität ist ein Teil der Realität geworden. Um das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen beurteilen und letztendlich auch pädagogisch begleiten zu können, muss verstanden werden, wie es tagtäglich in manchen Fällen zu über 1.500 Nachrichten bei WhatsApp und Snapchat kommt oder warum manche Nutzerinnen und Nutzer ohne Rücksicht auf die eigene Privatsphäre andere an ihrem Leben in sozialen Netzwerken teilhaben lassen. Um problematisches Verhalten zu erkennen, müssen Phänomene wie Cybermobbing mit ihren Ursachen und Wirkungen realistisch eingeschätzt werden können. Am Ende geht es immer wieder um die Frage, wie ein ressourcenorientierte (Medien-) Erziehung und eine wohlwollende Begleitung im Alltag in den Familien aussehen kann.
Moritz Becker ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei" selbst Vater. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Hannover und freiberuflich unter anderem für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig.
smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Fachkräfte durch und besucht jährlich über 1.100 Schulklassen.