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Klimaschutzmanagement

Nachhaltiger und ganzheitlicher Klimaschutz benötigt ein fundiertes Konzept. Daher hat der Kreistagdie Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts für die eigenen Zuständigkeiten des Landkreises Celle sowie die Einrichtung eines Klimaschutzmanagements beschlossen und eine entsprechende Förderung für ein Erstvorhaben über die Nationale Klimaschutzinitiative beantragt. Die Förderung wurde bewilligt und startete im Januar 2022 mit einer Laufzeit von 24 Monaten.

Seitdem ist Janek Schramm als Klimaschutzmanager beim Landkreis Celle aktiv. Er wird innerhalb der Projektlaufzeit ein Klimaschutzkonzept aufstellen, um konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen für den Landkreis Celle aufzuzeigen. Zukünftig soll das Klimaschutzkonzept als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für künftige Klimaschutzaktivitäten dienen. Primär geht es bei der Entwicklung des Klimaschutzkonzepts um die eigenen Zuständigkeiten der Kreisverwaltung. Das Klimaschutzkonzept wird bis Mitte 2023 fertiggestellt und dem Kreistag vorgelegt werden.

Vorstellung der Handlungsfelder

Bei der Erstellung des Klimaschutzkonzepts legt der Landkreis Celle den Fokus auf die nachstehenden Themenfelder im Rahmen der Zuständigkeiten der Kreisverwaltung:

Darstellung der Aufgaben auf einen Blick

Zu den verschiedenen Aufgaben im Rahmen des zu erstellenden Klimaschutzkonzepts gehören unter anderem folgende Bestandteile: 

  • Die Erstellung der Energie- und THG-Bilanz, um die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen in allen klimarelevanten Bereichen zu erfassen und anhand von Indikatoren den Bundesdurchschnitt zu vergleichen. Hier arbeitet der Landkreis mit einem externen Dienstleister zur Projektunterstützung zusammen.
  • Aus den erhobenen Daten der Treibhausgas-Bilanzierung werden kurz-, mittel- und langfristigen Einsparpotenziale identifiziert und Handlungsmaßnahmen abgeleitet. Zusätzlich werden konkrete THG-Minderungsziele für den Landkreis Celle festgelegt.
  • Um die Maßnahmenwirksamkeit im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele zu überprüfen, wird zusätzlich ein Controllingkonzept entwickelt. Dadurch soll die kontinuierliche Erfassung der Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen sichergestellt werden.
  • Der Austausch und die Kooperation mit relevanten Akteuren im Klimaschutz wird stets einen wichtigen Bestandteil bilden.

 

Darüber hinaus ist es das Ziel, Klimaschutzmanagement und die jeweiligen Maßnahmen dauerhaft im Landkreis zu verankern, um den Erfolg des Klimaschutzes sicherzustellen. Hierfür müssen geeignete Organisationsstrukturen geschaffen und Verantwortlichkeiten bzw. Zuständigkeiten zugeteilt werden.

Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative

Das Bundesumweltministerium initiiert und fördert seit 2008 gemeinsam mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Programme und Projekte der NKI decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die NKI trägt so zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Für die Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzepts erhält der Landkreis für die anfallenden Personal- als auch Sachkosten 75 % Förderung vom Bund. Der Klimaschutzmanager ist während der zwei Jahre befristeten Projektlaufzeit hauptsächlich konzeptionell tätig. Für die praktische Umsetzung des Konzepts kann eine Anschlussförderung beim Bund beantragt werden.

Förderkennzeichen: FKZ 03K17766