Was versteht man unter einer Patenschaft für Kinder psychisch belasteter Eltern?
Paten sind Personen, die bereit sind, Kinder und Jugendliche zur Krisenbewältigung, bei Kranken-hausaufenthalten eines Elternteils, aber auch zur Entlastung im Alltag zu unterstützen. Sie werden unter Verantwortung des Pflegekinderdienstes des Celler Jugendamtes qualifiziert und übernehmen eine Patenschaft für entsprechende Kinder.
Die Idee hinter dem Patenschaftsmodell ist die, dass eine Bezugsperson außerhalb der eigenen Familie für die Kinder ausgleichend und stabilisierend wirken kann. Eine Patenfamilie ist nicht eine bessere Familie für ein Kind. Sie unterstützt die vorhandene Eltern-Kind-Beziehung und ermöglicht dem Kind möglichst unbeschwerte Alltagserfahrungen.
Indem Patenschaften zur Entlastung der Eltern sowie zum Schutz und zur Sicherheit des Kindes beitragen, kann unter diesen Vorraussetzungen der Anspruch der Mütter und Väter trotz schwerer psychischer Belastungen gute, sorgende Eltern zu sein, positiv unterstütz werden.
Das Celler Patenschaftsmodell setzt eine ehrenamtliche Bereitschaft für die Patenschaft voraus. Die tatsächlichen Betreuungsleistungen werden honoriert. Die Patenfamilie soll im Nahbereich der betroffenen Familie leben.