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"Zivilschutz muss angemessen ausgestattet werden"

Landrat Axel Flader appelliert an zukünftige Bundesregierung
Bild vergrößern: Hochwasser(Landratam Deich)
Landrat Axel Flader fordert heute im Kreistag eine angemessene Ausstattung des Zivilschutzes, um Situationen wie dem Hochwasser zu begegnen. Das Archivbild zeigt den Landrat zusammen mit dem Kreisbrandmeister Volker Prüsse beim Weihnachtshochwasser 2023 im Bereich Flotwedel.

Celle (lkc). In seiner Rede vor dem Kreistag hat Landrat Axel Flader heute (20.03.) betont, wie essenziell ein leistungsfähiger Katastrophenschutz für die Sicherheit der Bevölkerung ist. Die jüngste Reform der Schuldenbremse durch den Bundestag, die den Verteidigungsbegriff erweitert und den Zivilschutz stärker in den Fokus rückt, sei ein wichtiger Schritt. Nun müsse aber sichergestellt werden, dass diese Neuausrichtung auch mit der notwendigen finanziellen Ausstattung für die Kommunen einhergehe.

„Die vergangenen Jahre mit Corona und Hochwasser haben uns deutlich gemacht, dass wir auf Krisensituationen vorbereitet sein müssen. Der Landkreis Celle trägt als Träger des Katastrophenschutzes eine große Verantwortung. Doch diese können wir nur wahrnehmen, wenn sie mit den notwendigen Mitteln unterlegt ist“, so Flader.

Ein starker Zivilschutz erfordere moderne Ausrüstung, gut ausgebildete Einsatzkräfte und eine enge Vernetzung aller Akteure. Die im Rahmen der Reform geschaffene Möglichkeit, Mittel nicht nur für die klassische militärische Verteidigung, sondern auch für Maßnahmen des Bevölkerungsschutzes einzusetzen, sei ein richtiger und notwendiger Schritt.

Flader appellierte an die künftige Bundesregierung, dieser Entwicklung auch finanziell Rechnung zu tragen: „Die Erweiterung des Verteidigungsbegriffs um die ‚zivile Verteidigung‘ muss mit einer angemessenen finanziellen Ausstattung der Kommunen für den Katastrophenschutz einhergehen. Nur so können wir unserer Verantwortung gerecht werden und für die Sicherheit der Menschen sorgen.“

Abschließend dankte der Landrat allen Einsatzkräften, Ehrenamtlichen und allen, die sich tagtäglich für einen starken Katastrophenschutz engagieren.

20.03.2025