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Auszug - Öffentlicher Bericht  

des Betriebsausschusses für den Eigenbetrieb Breitbandausbau
TOP: Ö 5
Gremium: BetriebsA f. d. Eigenbetrieb Breitbandausbau Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 10.02.2022 Status: öffentlich
Zeit: 16:53 - 17:32 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Kreistagssaal, Trift 26
Ort: Celle
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Der Betriebsleiter Herr Eckardt erläuterte die Planung der Umsetzung des Graue-Flecken-Förderprogramms anhand der beigefügten Präsentation und wies darauf hin, dass die Einstellung von zusätzlichem Personal (Verwaltungsmitarbeiter und Ingenieure) erforderlich ist, um das Projekt im Landkreis Celle durchführen zu können.

Mit der Grauen-Flecken-Förderung ist zusätzlich zur Weißen-Flecken-Förderung ein vom Bund geförderter Ausbau von Gebieten mit einer Versorgung von über 30 Mbit/s möglich. Bislang war nur der Ausbau von Gebieten mit einer Versorgung von unter 30 Mbit/s förderfähig. Nachdem die Aufgreifschwelle vom Bund im Jahr 2021 von 30 Mbit/s bereits auf 100 Mbit/s erhöht wurde, ist ab 2023 mit einer weiteren Anpassung zu rechnen, so dass ein flächendeckender Breitbandausbau möglich wird. Auch ist mit einem verstärkten Ausbau durch private Telekommunikationsunternehmen zu rechnen.

 

Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, dass Kabel-Deutschland-Anschlüsse aktuell als versorgt gelten. Inwieweit ein späterer Wechsel zum Breitbandnetz möglich sein wird, ist derzeit nicht bekannt.

 

Herr Eckardt teilte weiterhin mit, dass inzwischen rund 4.000 Hausanschlüsse fertiggestellt wurden. Wie der Öffentlichkeit im Dezember 2021 mitgeteilt wurde, verzögert sich die Inbetriebnahme des Breitbandnetzes aus technischen Gründen im Landkreis Celle. Auch wenn die Anbindung erster Haushalte bereits im ersten Halbjahr 2022 geplant ist und der Eigenbetrieb Breitbandausbau alle Beschleunigungsmöglichkeiten ausschöpft, ist eine vollständige Inbetriebnahme des Netzes voraussichtlich erst Ende 2023 möglich. Die Verzögerungen sind durch einen durchzuführenden Umbau der Technikstandorte entstanden, der für die Netzanbindung der Hausanschlüsse erforderlich ist. Herr Eckardt wies darauf hin, dass Vodafone an dieser technischen Verzögerung schuldlos ist und darauf hinwirkt, dass der Landkreis Celle das Breitbandnetz schnellstmöglich an Vodafone zur Schaffung der aktiven Infrastruktur übergeben kann.

 

Derzeit werden des Weiteren juristische Fragestellungen mit dem beauftragten Planungsbüro und den Tiefbauunternehmen der einzelnen Cluster geklärt.

 

Der Bund hat dem Eigenbetrieb Breitbandausbau im Landkreis Celle rund 49 Mio. Euro Euro Fördermittel gewährt, zu denen 7 Mio. Euro des Landes hinzukommen, so dass eine Gesamtförderung von 56 Mio. Euro für das Projekt zu verzeichnen ist. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 105 Mio. Euro, wobei mit einer Erhöhung der Gesamtkosten durch die aktuellen technischen Herausforderungen und dadurch anfallenden Nachträgen zu rechnen ist.

 

Die Rückfrage von Frau Lühmann auf die Möglichkeit einer Teilnetzübergabe wurde dahingehend beantwortet, dass dies grundsätzlich möglich sei und auch umgesetzt werde. Die Reihenfolge der anzuschließenden Hausanschlüsse hänge aber von der Reihenfolge der Übergabe der passiven Infrastruktur der Tiefbauunternehmen an den Landkreis Celle und dem Technikkonzept der Vodafone ab.

 

Es wurde versichert, dass mit Nachdruck daran gearbeitet werde, jeden einzelnen Hausanschluss schnellstmöglich an das Breitbandnetz anzuschließen

 

 

Der Bericht wurde zustimmend zu Kenntnis genommen.

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 571802.30-2021019290 - 2022-02-10 Präsentation graue Flecken (2800 KB)