Inhalt

Vorlage - An0008/2021-2026VO  

Betreff: Erweiterung des Pilotprojekts: Spätverkehr; Antrag der Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN, Die PARTEI und DIE LINKE. Das Klimabündnis im Kreistag. vom 09.02.2022
Status:öffentlich  
  Bezüglich:
An0008/2021-2026
Federführend:Dez. IV - Amt für Bildung, Kultur und ÖPNV   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Mobilität, Gebäudewirtschaft und Klimaschutz Vorberatung
21.04.2022 
des Ausschusses für Mobilität, Gebäudewirtschaft und Klimaschutz geändert beschlossen   
Kreisausschuss Entscheidung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
An0008-2021-2026

Kurze Sachdarstellung:

Der Kreisausschuss hat am 08.10.2021 (Vorlage 0209/2020-1) den Start eines Pilotversuches für die Einrichtung eines Spätverkehrs im Landkreis Celle gemäß dem vorliegenden Konzept der CeBus GmbH & Co. KG zum 1. Dezember 2021 beschlossen. Der Pilotversuch soll über einen Zeitraum von einem Jahr laufen.

 

Auf Grund der immer noch sehr niedrigen Nutzerzahlen von durchschnittlich 3,5 (Linie 600-Wathlingen) und 1,4 (Linie 800-Hambühren) Nutzer pro Fahrt ist eine Ausweitung des Verkehrsversuchs aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht auf Basis des bisherigen Konzeptes nicht sinnvoll. Die großen Linienbusse der CeBus verbrauchen rd. 40 Liter Diesel auf 100 km und fahren bis auf wenige Ausnahmen im Rahmen des Verkehrsversuches nahezu leer.

 

Der laufende Verkehrsversuch sollte daher so schnell wie möglich in ein On-Demand-Angebot umgewandelt werden. Bei On-Demand-Verkehren handelt es sich um sog. Bedarfsverkehre, bei denen die Fahrten nur durchgeführt werden, wenn sie auch bestellt wurden. Dabei ist zwischen den klassischen bereits im Landkreis Celle vorhandenen Linienbedarfsverkehren (Anruflinienfahrten, Anruf-Sammel-Taxi) und modernen Angebotsformen mit Pooling-Charakter zu unterscheiden. Bei letzterem gibt es keinen festgelegten Linienweg mehr, sondern nur ein Bediengebiet, innerhalb dessen die Fahrgäste bestimmen, wann und wohin das Fahrzeug fährt. Im Unterschied zum Taxi oder Mietwagen bucht man jedoch das Fahrzeug nicht nur für sich. Es können also noch weitere Fahrgäste mitfahren oder auf dem Weg zusteigen, wenn es der Fahrweg anbietet.

 

Durch die Umwandlung in einen On-Demand-Verkehr erhalten die Fahrgäste die nötige Flexibilit, um den ÖPNV gemäß ihren Bedarfen zu nutzen. So können die Einflüsse auf die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit durch den Einsatz kleinerer Fahrzeuge mit geringerem Verbrauch verbessert werden. Zudem wird die Attraktivität des ÖPNVs für die Nutzer durch einen steigenden Komfort und die zeitliche Unabhängigkeit verbessert. Eventuell können auch neue Nutzergruppen für den ÖPNV gewonnen werden, die ansonsten das eigene Auto nutzen. Der Landkreis erhofft sich zudem wichtige Erkenntnisse über die Akzeptanz und die Umsetzung eines solchen Angebots für die nächste Laufzeit des Verkehrsvertrages sowie die damit verbundene Ausschreibung.

 

Die CeBus GmbH & Co. KG wird in der Ausschusssitzung mögliche Formen für On-Demand-Verkehre präsentieren, die auch mit einem relativ kurzen Vorlauf umsetzbar sind.




 

Rechtsgrundlage für die Zuständigkeit:

§ 76 Abs. 2 S. 1 NKomVG

 

 

Beschlussvorschlag:

  1. Der Antrag wird abgelehnt.
  2. Die CeBus GmbH & Co. KG wird mit der Erstellung eines Konzeptes zur Umwandlung des laufenden Verkehrsversuches in ein On-Demand-Angebot beauftragt.




 

Finanzielle und steuerliche Auswirkungen:

Die finanziellen Auswirkungen können erst nach der Konzepterstellung durch die CeBus GmbH & Co. ausgewiesen werden.




 

Anlage:

An0008/2021-2026




 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich An0008-2021-2026 (217 KB)    
Stammbaum:
An0008/2021-2026   Erweiterung des Pilotprojekts 'Spätverkehr'; Antrag der Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN, Die PARTEI und DIE LINKE. Das Klimabündnis im Kreistag. vom 09.02.2022   LR/Dez. I - Landratsbüro   Antrag
An0008/2021-2026VO   Erweiterung des Pilotprojekts: Spätverkehr; Antrag der Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN, Die PARTEI und DIE LINKE. Das Klimabündnis im Kreistag. vom 09.02.2022   Dez. IV - Amt für Bildung, Kultur und ÖPNV   Beschlussvorlage