Auszug - Erneuerbare Energien auch im LSG Südheide ermöglichen; Antrag der SPD-Fraktion v. 21.09.2022  

Frau Hohmann stellte den Antrag vor und erklärte, dass in der Beschlussvorlage die Optionen für den Bau der PV-Anlagen fehlten. Es ginge viel mehr darum zu prüfen, was möglich sei und nicht, was nicht möglich sei.

Herr Höhl führte aus, dass es genügend Flächen im Landkreis außerhalb der Schutzgebiete gebe, um die gesetzlichen Vorgaben zu erreichen. Er erläuterte weiter, dass für die Ausweisung von Flächen für PV die Gemeinden im Rahmen der F- und B-Planung zuständig seien.

Herr Dr. Hoppenstedt sagte, er sehe in den PV-Anlagen eine Alternative für Landwirte mit kleinen Betrieben, um gerade auf schwachen Böden eine weitere Einkommensmöglichkeit zu haben. Man dürfe die Landwirte im LSG Südheide nicht benachteiligen. Es müsse vermieden werden, dass ausschließlich die Großinvestoren auf ihren Flächen PV-Anlagen bauten.

Herr Angermann erwiderte, dass aus seiner Erfahrung keine aktiven Landwirte, sondern Grundeigentümer, die ihre Flächen nicht mehr bewirtschafteten, die Flächen für PV-Anlagen an Investoren verpachteten. Wenn die vorhandenen Flächen außerhalb von Schutzgebieten im Landkreis aber ausreichten, solle es zunächst dabeibleiben.

Herr Hoppenstedt machte deutlich, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, die erneuerbaren Energien auszubauen und man sich zeitnah von den fossilen Energieträgern lösen müsse. Es sei notwendig, dass Landkreis, Gemeinden und Politik zusammenarbeiteten.

Der Ausschuss für Umwelt und ländlichen Raum empfiehlt die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Südheide im Landkreis Celle“ nicht zu ändern und den Antrag An0031/2021-2026 damit für erledigt zu erklären.

Abstimmungsergebnis: Abstimmungsergebnis: 6 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen